Kein Tier hat es verdient, so zu sterben

Am 30. Dezember 2021 hat ein Jagdpächter im Revier Horgen während eines Pirschganges einen Hirsch entdeckt, der sich in einem Weidezaun verheddert hatte, was schliesslich zu seinem qualvollen Tod führte.

Veröffentlicht am 05.01.2022

Eine schaurige Entdeckung machte ein Jäger im zürcherischen Horgen kurz vor Jahresende. Auf einem Pirschgang im heimischen Revier entdeckte er den Kadaver eines mittelalten Hirsches. Haupt und Geweih des Hirsches waren mit einem robusten Plastikdraht – einem Weidezaun – umwickelt. Der Hirsch hatte sich auf einer Weide darin verwickelt und muss sich später im Wald damit derart verfangen haben, dass er schliesslich elendiglich verendete. Die fortgeschrittene Verwesung des Kadavers deutet darauf hin, dass sich der Vorfall bereits vor einigen Wochen zugetragen hat. Trotz Sensibilisierung und nachhaltiger Öffentlichkeitsarbeit durch Jägerinnen und Jäger kommt es leider immer wieder vor, dass sich Wildtiere in stehengebliebenen Weidezäunen verfangen. Das passiert vor allem während der Brunftzeit, in welcher Wildtiere grössere Strecken zurücklegen.

Gründe für diese tragischen Vorfälle sind insbesondere beim Unterhalt der Zäune durch die Landwirte zu suchen. Ein täglicher Kontrollgang ist deshalb insbesondere bei Weidenetzen und Maschendrahtzäunen unabdingbar.

Die hier gezeigten Bilder sollen für die Situation sensibilisieren und den Menschen bewusst machen, welche Schäden stehen gelassene Zäune anrichten können. Die Zürcher Jagdverwaltung hat zwischenzeitlich Strafanzeige gegen unbekannt eingereicht.

Zurück zur Startseite