Die St.Galler Jagdreviere werden neu verpachtet

Am 31. August 2023 werden die St.Galler Jagdreviere für die Pachtperiode 2024 bis 2032 zur Neuverpachtung ausgeschrieben. Bis am 30. September läuft die Bewerbungsfrist. Gesucht werden mindestens 800 Jägerinnen und Jäger.

Veröffentlicht am 31.08.2023

Wie der Kanton St.Gallen mitteilt, werden am 31. August 2023 144 St.Galler Jagdreviere für die Pachtperiode 2024 bis 2032 zur Neuverpachtung ausgeschrieben. Das Amt für Natur, Jagd und Fischerei sucht mindestens 800 Jagdpächterinnen und -pächter, die für acht Jahre die Verantwortung für Lebensräume und Wildtiere übernehmen.

Umfeld der Jagd hat sich verändert

Jagdvereine können sich bis am 30. September 2023 um die 144 Jagdreviere bewerben. Wenn sie die Voraussetzungen erfüllen, vergibt das Amt für Natur, Jagd und Fischerei nach gesetzlich vorgegebenen Kriterien die Reviere, heisst es weiter im Communiqué. Am 1. April 2024 beginnt dann die neue Pachtperiode. 

Für die Betreuung der Jagdreviere werden mindestens 800 Jägerinnen und Jäger gesucht. Diese regulieren nicht nur Wildbestände und verhindern damit übermässige Wildschäden, sie beraten auch die Bevölkerung bei Fragen und Problemen mit Wildtieren. Sie liefern wertvolle Unterstützung bei Wildunfällen, und zwar 24 Stunden an 365 Tagen im Jahr. 

Die Aufgaben und das Umfeld der Jagd haben sich in den letzten Jahren stark verändert. Gewisse Wildarten wie der Rothirsch haben sich ausgebreitet und andere wie der Feldhase sind im Bestand stark gesunken. Zudem teilen sich heute Jägerinnen und Jäger ihr Revier mit einer zunehmenden Freizeitgesellschaft. 

Die Jagd im Kanton St.Gallen könnte nicht unterschiedlicher sein, schreiben die Verantwortlichen. Ob Stadt- oder Hochgebirgsrevier, Jagen ist anspruchsvoll und herausfordernd. In einzelnen Revieren können Wildschweine, Rehe, Rothirsche, Gämsen und sogar Steinböcke erlegt werden. Insgesamt bezahlen Jägerinnen und Jäger Pachtzinsen im Gesamtwert von 1,7 Millionen Franken. Diese Einnahmen decken die Kosten der Abteilung Jagd. 

Quelle: Kanton St.Gallen
Bild: Nathalie Homberger

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