Der Kanton Bern hat 86 neue Jägerinnen und Jäger
Im Mai erhielten 86 Jägerinnen und Jäger aus dem Kanton Bern ihren Jagdfähigkeitsausweis. Die überdurchschnittliche Leistung des Jahrgangs wurde gelobt.

Die diesjährige Brevetierungsfeier für Berner Jägerinnen und Jäger vom 13. Mai fand traditionsgemäss im idyllischen und einzigartigen Jagd-Schloss Landshut in Utzenstorf statt. Der feierliche Anlass geniesst bei der Jägerschaft einen hohen Stellenwert und konnte nach drei Jahren coronabedingter Pause endlich wieder durchgeführt werden. Nach über 24 Monaten Ausbildung durften insgesamt 86 neue Jägerinnen und Jäger von Niklaus Blatter, Jagdinspektor des Kantons Bern, den begehrten Ausweis in Empfang nehmen. In seiner Begrüssungsrede beglückwünschte der Präsident der Jagdprüfungskommission des Kantons Bern, Florian Koelliker, die frisch gebackenen Jägerinnen und Jäger zur bestandenen Jagdprüfung. Er unterstrich dabei die überdurchschnittliche Leistung dieses Jahrgangs. Die (erste) Jagd werde aber nicht einfach, berichtete Florian Koelliker aus eigener Erfahrung. Es sei schwierig den inneren Konflikt auszutragen zwischen der Liebe gegenüber den Tieren und sie dennoch zu erlegen. Aber erst wenn man sich mit dem ganzen Prozess der Fleischgewinnung auseinandersetze, lerne man das Tier richtig schätzen. Der Präsident ermunterte die neuen Jägerinnen und Jäger auch dazu auf, als neue Botschafter für die Jagd einzustehen und sich für die schöne Bernerjagd einzusetzen.
Nina Gansner, Redakteurin der Fachzeitschrift «Schweizer Jäger», überbrachte als Gastrednerin ihre Glückwünsche an die neuen Jägerinnen und Jäger. Die Jagd sei wie die Liebe – es gelte Sorge dazu tragen, ermahnte sie in ihrer persönlichen und herzlichen Rede. Für die erste Jagd wünschte sie allen «in bocca d'luf, Jägersgfehl und Glück i Louf».
Für die musikalische Umrahmung zeichneten sich die Parforcehornbläser Berner Oberland unter der Leitung von Kurt Sommer verantwortlich.
Bildbericht: Florian Koelliker
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