Postulat abgelehnt

In einem Postulat forderte der Luzerner Kantonsrat Ruedi Amrein unter anderem einen verstärkten Abschuss von Rotwild durch Berufsjäger. Das Postulat wurde vom Kantonsparlament abgelehnt.

Veröffentlicht am 17.04.2024

Für FDP-Kantonsrat Ruedi Amrein, Präsident der Waldregion Pilatus-Nord, ist die Wilddichte in den Luzerner Wäldern zu hoch. Um da Abhilfe zu schaffen, reichte er im Luzerner Kantonsrat ein Postulat ein, in dem «der verstärkte Abschuss befristet mit beruflichen Jagdpersonen» gefordert wurde (JAGD&NATUR berichtete in der Ausgabe 12/2023). Guido Roos, ehemaliger Präsident von Revierjagd Luzern, sowie Fabian Stadelmann, neuer Präsident von Revierjagd Luzern – beide Mitglieder im Kantonsrat – setzten sich im Kantonsrat stark ein und zeigten auf, dass der Einsatz von Berufsjägern im Revierkanton Luzern nicht zielführend sei und die Abschusszahlen im bestehenden System erreicht werden. Die hohen Verbissschäden wären vor allem eine Folge der stark zunehmenden Nutzung des Waldes als Sportund Freizeitraum.

Wie die «Luzerner Zeitung» schreibt, beantragte Mitte März Ruedi Amrein in den Kantonsratsberatung, sein Postulat nur teilweise erheblich zu erklären. Den befristeten Einsatz von Berufsjägern brauche es nicht, dafür müssten aber seine weiteren Vorschläge vom Regierungsrat geprüft werden, wie beispielsweise regional angepasste Wildtierdichten zu erreichen oder der Einsatz von biologischen Mitteln auf Geruchsbasis zur Vergrämung des Wildes.

Die Mehrheit des Kantonsparlaments hielt nichts von den Vorschlägen von Ruedi Amrein und lehnte das Postulat mit 77 zu 28 Stimmen ab.

Quelle: «Luzerner Zeitung»
Hauptbild: Nathalie Homberger

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